DIE RÜBE

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Während in dem bekannten russischen Märchen vom „Rübchen“ oder dem Kindersong aus den 70-iger Jahren eine Rübe erst durch gemeinsame Anstrengungen aus dem Boden gezogen werden kann, geht es in Ulrich Hubs Bearbeitung weniger um Solidarität als um Konkurrenz.

Ensemble tjg.dresden

In einer fernen, eiskalten Gegend gibt es nichts zu essen als saure Gurken in Büchsen. Als plötzlich ein Rübchen aus dem Boden wächst, gehen die Meinungen schnell auseinander, wann der ideale Zeitpunkt zur Ernte gekommen sei. Immer mehr Leute schalten sich ein, machen ihre Ansprüche geltend und wollen die Rübe noch größer werden lassen – um einen Kuchen zu backen, für schlechte Zeiten aufzusparen, durch den Verkauf reich zu werden oder gar die Weltherrschaft zu erlangen. Erst als die Rübe bis in den Himmel reicht und zu einer Bedrohung angewachsen ist, finden alle Figuren zu einem gemeinsamen Handeln.

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Wer darf über wen bestimmen? Wann ist eigentlich genug genug? Und warum kann man nicht einfach nur spielen? Um diese und ähnliche Fragen geht es in diesem Stück, das durch seine deutungsoffenen Figuren den Parabelcharakter der Vorlage bewahrt.

Es spielen: Judith Nebel, Roland Florstedt, Charlotte Mednansky, Gregor Wolf, Susan Weiland, Moritz Stephan & Babette Kuschel.
Regie: Ulrich Hub  Bühne: Grit Dora von Zeschau  Kostüme: Ulrike Kunze Musik: Enrico Wuttke  Dramaturgie: Ulrike Lessmann

Premiere am 18.Dezember 2016 im tjg. Dresden

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